Schreie im Nebel

Konstanz versinkt im herbstlichen Nebel – der erste Sito-Enzig-Roman


Konstanz versinkt im herbstlichen Nebel.

Kommissar Sito, der gerade seinen Hund beerdigt hat, würde es der Stadt am liebsten gleichtun. Doch er wird zu einem Toten gerufen, der kopfüber in einer alten Fabrikhalle hängt. Wer ist der Mann? Und was hat die schöne Malerin mit ihm zu tun, auf die der Kommissar immer wieder trifft?

Wenige Tage später steht Sito bereits vor einer weiteren Leiche, und ihm wird klar: Dies ist nur der Auftakt zu einer bizarr inszenierten Mordserie, die auch mit seiner Vergangenheit zu tun hat.

Bald tritt der Mörder tatsächlich mit ihm in Kontakt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Tauziehen um die Frage nach Schuld und Moral.

Rätselhafte Morde, ein zweifelnder Kommissar mi einem Geheimnis – und ein verzweifelter Mörder, der dieses Geheimnis kennt.

Zitate aus meinem Buch

Manchmal wünschte er sich schlicht, eins mit dem abgrundtiefen Blau des Sees zu werden, so wütend war er auf dessen Strahlen, das sich einem immer wieder aufdrängte…

Konstanz ist in gewisser Hinsicht wie Venedig, dachte er, in manchen Zeiten stirbt man mit der Stadt.

„Schließlich schippte er das letzte Häufchen Erde auf das Grab und klopfte die Stelle flach. Die ersten Sonnenstrahlen zerschnitten soeben den Nebel. Mit der Schaufel in der Hand drehte Sito sich langsam um und sah über die verschleierte Landschaft und den See hinweg. „Thanatos“, flüsterte er, „zähl deine Toten neu.“

„Sito drehte den Kopf und beugte sich so weit zur Seite, bis er dem Mann in die Augen sehen konnte – dunkle Höhlen. Es war, als gäbe es nur blanke Haut und diese dunklen Höhlen.“

„Er beobachtete ihre letzten Regungen. Als sie hinter den Gittern in sich zusammensank, überkamen ihn Zweifel. Er schreckte vor seiner eigenen Kaltblütigkeit zurück, ließ sich auf die Knie nieder und betete. Für einen Moment vergaß er die Tote und als er wieder nach oben sah, erstaunte ihn ihr Anblick. Der kahle Schädel lag anmutig auf den Knien, beinahe elegant fielen die dürren Arme an der Seite des Körpers herab. Die Haut des schlanken, langen Körpers war strahlend weiß. Sie sah aus wie ein Schwan.“

„Er spürte, dass die Wut sich auflöste und der Angst Platz machte. Er begriff nicht, was da vor sich ging, aber er wusste, dass er nicht allein in diesem Wald bleiben wollte. Dann hörte er plötzlich einen Schuss. Das müssen sie sein, dachte er und ruderte wild mit den Armen. „Hier, ich bin hier!“ Keine Antwort, stattdessen ein weiterer Schuss. Er sah das Einschussloch neben sich in dem Baum. Der Schütze hatte ihn zweimal verfehlt und zwar mit Absicht – er wollte ihn fliehen sehen. Er wollte ihn verfolgen, ihn durch den Wald jagen wie ein Tier.“

 


Pressestimmen

„Wer einen ungewöhnlichen Krimi mit durchdachter und anspruchsvoller Handlung lesen möchte, kann hier getrost zugreifen. Ein großartiges Debüt, das voller Sprachkunst wichtige Themen aus dem Handgelenk schüttelt.“

Vegetarier Bund Magazin über „Schreie im Nebel“

 


„Tina Schlegel hat einen Krimi geschrieben, den man nicht mehr weglegen kann.“

Mindelheimer Zeitung über „Schreie im Nebel“

 


„Sehr spannend und genial geschrieben.“

Vegan Magazin über „Schreie im Nebel“

 


„In Händen halten Sie ein Buch. Sie beginnen zu lesen und können es einfach nicht mehr weglegen. Ein solches Buch hat Tina Schlegel geschrieben. Es ist ein Kriminalroman, der sowohl für sanfte Gespräche, Diskussionen, persönliche und gedankliche Zwiesprachen, aber auch für starke Gruselmomente sorgt. Der Roman trägt den vielsagenden Titel „Schreie im nebel“. Er spielt in einem Oktober und schildert ein achtzehn Tage andauerndes Schreckensszenario.“

Mindelheimer Zeitung über „Schreie im Nebel“